Blogbeitrag | 04. November 2024
Wertorientiertes Marketing: Wie Unternehmen die Generation Z und Millennials richtig ins Herz treffen
Hallo! Ich bin Andreas, dein Marketing-Experte, und heute geht’s ans Eingemachte: Wertorientiertes Marketing oder auch „Value-Based Marketing“ – das klingt wie ein hehrer Ansatz, aber was bedeutet das genau? Und warum interessiert es gerade Generation Z und Millennials so brennend, dass es in der Marketingkommunikation für viele Unternehmen fast schon Pflicht ist?
Wir werden uns anschauen, warum Unternehmen heute echte Werte zeigen müssen, um junge Zielgruppen anzusprechen, und wie einige clever gesetzte Marketingstrategien zum absoluten Hit werden können.
1. Wertorientiertes Marketing: Was ist das überhaupt?
Bevor wir uns die Finger wund tippen, klären wir kurz, was Wertorientiertes Marketing eigentlich ist. Kurz gesagt: Es geht darum, dass Marken nicht nur ihre Produkte verkaufen, sondern auch für Werte stehen, die den Kunden wichtig sind. Hier geht’s nicht nur um „Ich biete dir mein Produkt“, sondern um „Ich stehe für etwas – und du kannst Teil davon sein“.
Wertorientiertes Marketing ist wie ein gutes Date: Du kommst nicht mit leeren Händen und plumpen Komplimenten, sondern bringst echten Tiefgang und gemeinsame Interessen mit. Für Generation Z und Millennials ist das entscheidend – sie wollen wissen, dass dein Unternehmen nicht nur wegen der Profite existiert, sondern auch positive Werte fördert.
2. Warum Werte? Generation Z und Millennials auf der Suche nach Bedeutung
Warum haben Werte für diese jungen Zielgruppen plötzlich so eine hohe Priorität? Die Antwort ist einfach: Sie sind mit einer Menge Herausforderungen aufgewachsen – Klimawandel, soziale Ungleichheit, Ungerechtigkeit. Die Generation Z und Millennials sehen sich als Weltveränderer und wollen Marken, die zu ihren Idealen passen.
Du kannst das nicht mehr umgehen. Ein bloßer „50%-Rabatt-Sale“ wird nicht die gleiche Wirkung erzielen wie ein Engagement für Nachhaltigkeit oder faire Arbeitsbedingungen. Wenn du es schaffst, diese Werte glaubwürdig in deiner Marketingkommunikation zu zeigen, werden sie nicht nur zu Kunden – sie werden zu Markenbotschafter.
3. Best Practice: Patagonia – Nachhaltigkeit als Unternehmenswert
Ein Paradebeispiel dafür ist Patagonia. Diese Outdoor-Marke hat es verstanden, ihre Werte in den Mittelpunkt zu stellen – Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind für sie keine Marketing-Schlagwörter, sondern das Rückgrat ihrer Unternehmenskultur.
Patagonia ermutigt seine Kunden, ihre Produkte länger zu verwenden und bietet sogar Reparaturservices an. Diese Haltung, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken und nicht nur Gewinne anzustreben, hat die Marke zur ersten Wahl für umweltbewusste Kunden gemacht. Millennials und die Generation Z lieben Patagonia nicht nur für ihre Produkte, sondern für ihre Überzeugungen – und genau das ist wertorientiertes Marketing in Bestform.
4. Die richtigen Werte für deine Zielgruppe finden
Bevor du mit dem Wertemarketing loslegst, ist es wichtig zu wissen, was deiner Zielgruppe am Herzen liegt. Nicht jede Zielgruppe interessiert sich für die gleichen Themen, und das sollte deine Marketingkommunikation reflektieren.
Wie findet man die richtigen Werte? Studien, Umfragen und Social Listening helfen dir, zu verstehen, was den Menschen wirklich wichtig ist. Achte darauf, dass du die Werte wählst, die authentisch zur Marke passen – ein Unternehmen, das plötzlich ohne Zusammenhang soziale Verantwortung bewirbt, wird schnell durchschaut.
Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Wenn du nicht sicher bist, welche Werte relevant sind, schau dir an, was bei deinen Kunden auf Social Media heiß diskutiert wird.
5. Wertorientiertes Marketing kreativ umsetzen: Ein bisschen Humor schadet nie
Ein ernsthaftes Thema wie Werte muss nicht immer staubtrocken sein. Ein bisschen Kreativität und Humor können Wunder wirken, besonders bei jüngeren Zielgruppen. Ben & Jerry’s ist hier ein gutes Beispiel. Die Marke ist bekannt für ihren Einsatz in sozialen und politischen Themen – aber das heißt nicht, dass sie auf Humor verzichten müssen. Sie schaffen es, ihre Werte sympathisch und authentisch zu kommunizieren, ohne belehrend zu wirken.
Wenn du also deine Werte kommunizieren willst, sei mutig und hab keine Angst vor kreativen Ansätzen. Ein charmantes Video, ein lustiges Meme oder eine witzige Social-Media-Kampagne kann dazu beitragen, dass deine Werte nicht nur erkannt, sondern auch gemocht werden.
6. Wertorientiertes Marketing im Social Media Zeitalter: Interaktion und Transparenz
In der Social-Media-Welt zählt Transparenz. Junge Zielgruppen wollen keine Hochglanzwerbung – sie wollen das echte Gesicht deines Unternehmens sehen. Zeige, was du tust, und lade deine Community dazu ein, mitzuwirken.
Nehmen wir als Beispiel Nike: Durch ihre „Just Do It“-Kampagnen setzen sie sich immer wieder für Vielfalt, Inklusion und soziale Gerechtigkeit ein. Sie posten aber nicht nur Werbung, sondern auch Stories von Athleten, die mit persönlichen Kämpfen inspirieren. Das erzeugt eine starke Bindung, weil Menschen sich gesehen und verstanden fühlen.
Die Generation Z und Millennials schätzen diesen ehrlichen Austausch. Sie folgen nicht nur passiv, sondern interagieren und diskutieren, wenn deine Werte authentisch und echt sind.
7. Wie dein Unternehmen von wertorientiertem Marketing profitiert
Und hier ist der Clou: Wertorientiertes Marketing zahlt sich nicht nur durch loyale Kunden aus, sondern auch durch Empfehlungen und organische Reichweite. Wenn Menschen sehen, dass dein Unternehmen für etwas steht, werden sie darüber sprechen – und das ist die beste Werbung, die du bekommen kannst.
Letztlich sind Millennials und die Generation Z die treibenden Kräfte hinter Trends und Meinungen, und wenn sie dein Unternehmen lieben, werden sie es weitersagen. Das gibt dir nicht nur eine starke Marktposition, sondern auch die Chance, Teil einer Bewegung zu sein, die positiv zur Welt beiträgt.
Fazit: Werte sind das neue Schwarz
Wertorientiertes Marketing ist mehr als ein Trend – es ist eine Notwendigkeit für moderne Unternehmen. Die Generation Z und Millennials suchen nach Marken, die ihre Werte teilen und eine positive Wirkung auf die Welt haben. Von Unternehmen wie Patagonia bis Nike sehen wir, dass ein klarer Wertekompass sowohl die Bindung als auch die Begeisterung für die Marke stärkt.
Wenn du also das nächste Mal darüber nachdenkst, wie du die Aufmerksamkeit dieser jungen Generationen gewinnen kannst, denke daran: Es geht nicht nur darum, WAS du verkaufst, sondern auch darum, WOFÜR du stehst. Und genau hier liegt das wahre Potenzial des wertorientierten Marketings.